2 Tipps von mir, aus meiner 30-jährigen Erfahrung (bin ja schon alt...):
Die flexible Offenheit, von der ich sprach, ist das eine: Also z.B, wenn ein solider Orga-Team-Mitmacher auf der Straße steht und ne Ecke zum Pennen braucht, nicht sagen: "Du bist aber noch keine sexy Frau..."
Auf der anderen Seite ist es auch wichtig, sich in Anfangs- und Pionier-Situationen nicht zu 'überladen':
Erstmal nur solide Orga-Leute (keine Drogis, Chaotis, Vandalen usw.). Für die müssen wir Extra-DeFüCa-'Zweige' entwickeln, wo es auch nach dem Motto funktionieren kann: "Es braucht Starke, um die Schwachen zu tragen." Sonst heben sich welche nen Bruch, und alle liegen hilflos in der Ecke...
Und nicht, wenn wenige Stellen da sind, diese zu voll-stopfen (also wenn Marco die Wohnung von Dir, Luis, mietet, nicht nur Jugend-Herberge draus machen, so dass Medien-Büro etc. keinen Platz mehr hat...) ---- Da ist ganz wichtig, sich nicht auf Erreichtem aus-zu-ruhen, sondern kontinuierlich gleichzeitig konzentriert nach weiteren Leuten und Orten suchen, in guter Balance von beidem..
Aber was echte Orga-Team-Mitmachende angeht, die auch nennenswerte Planungs- und Handlungs-Fähigkeit haben ((wo ich mir z.B. ja ganz besonders wünsche, dass man überhaupt erstmal in geordnete Kommunikation miteinander kommen kann, wie es besonders gut in so einem Forum wie hier möglich ist...)), seh ich ja nicht, dass wir zu schnell von zu vielen Leuten überrannt sein werden... Von daher wird sich das 'Stopf-Problem' wohl machbar in Grenzen halten...
Namaste.
Öffi
PS:
Mangel an "flexibler Offenheit" trifft man nicht nur bei Wohnungs-Inhabern, die vielleicht zu 'wählerisch' sind (Aktivisten sind ja keine 'Konsum-Artikel'...

Manchmal scheint es mir gar, da wird dann in besonders aufgedrehtem Stil die 'Prinzessin auf der Erbse' gespielt, damit es nicht richtig klappt, und man sich sagen kann: "Ich hab ja versucht, aber ging halt leider nicht..."
So war ich oft in den vergangenen Jahren irritiert, dass Besucher oft zu 'unmöglichen Zeiten' (z.T. gar unangemeldet) auf-kreuzten, und gleich erstmal erklärten, welche besonderen Bedürfnisse von ihnen erstmal berücksichtigt werden müssten, weil sie sonst leider gleich wieder abreisen müssten: Der Eine ist so elektro-sensibel, dass er es besonders an so einem alternativen Ort so gar nicht aushalten kann (an anderen Orten schon eher, weil: Die haben ja auch nicht so einen Anspruch...)..., und andere, wenn sie noch keine Krankheit vor-weisen können, weshalb sie erstmal behutsam in den Sanatoriums-Sessel gesetzt werden müssen, machen sich's dann ganz absichtlich besoooonders sensibel in dieser Besuchs-Zeit, z.B.: "Ich hab mir überlegt, dass ich gerade in dieser Kennenlern-Zeit hier in eurem Projekt mir ein 3-wöchiges Fasten auferlegen möchte... Ist das nicht toll, wie intensiv ich mich auf das Dabei-Sein bei Euch einstelle?"...
Schöne Sprüche dazu: "Manche suchen, um zu finden; und andere suchen, um zu suchen..." / "Kleine Schritte können ein Anfangs sein - oder ein Ende." / "Manche Menschen wünschen sich radikal anderes Leben -- und wenn sie vor der möglichen Erfüllung stehen, wünschen sie sich nur noch eins: Es sich nie gewünscht zu haben..." / und natürlich das Bekannte: "Es muss alles anders werden -- aber es darf sich nicht viel ändern..." / "Viele wollen zurück zur Natur - aber nicht zu Fuß..." / "Wenn ich schon an die Rettung der Welt ran-zu-gehen bereit bin - dann muss man mich aber erstmal besonders fit (satt und erholt und gesund und psychisch auf-gepeppt und aufwendig ausgebildet usw.) dafür machen."
Es ist super für die Selbst-Erforschung, sich an solchen Fragen und Kritik-Aspekten zu spiegeln...